Viele mittelständische Unternehmen stehen vor der Frage, ob sie ihr Social Media Marketing im eigenen Betrieb stemmen oder lieber an eine externe Agentur auslagern sollten. Social Media Marketing ist längst ein zentraler Bestandteil moderner Unternehmenskommunikation. Mit Millionen von Menschen, die täglich soziale Netzwerke nutzen, ist klar: Wer hier nicht präsent ist, wird von potenziellen Kunden kaum wahrgenommen. Doch Social Media effektiv zu nutzen, ist nichts, was man „mal eben nebenbei“ erledigt. Es erfordert strategische Planung, passende Inhalte, regelmäßige Analyse der Ergebnisse und vor allem Zeit.
Kurz gesagt: Hinter erfolgreichem Social Media Marketing steckt viel Arbeit und spezielles Know-how.
Angesichts dieses Aufwands müssen Unternehmen sorgfältig abwägen, wer die Verantwortung für Social Media übernimmt. Können Sie diese Aufgaben intern mit eigenem Personal bewältigen? Oder profitieren Sie vielleicht mehr davon, eine spezialisierte Social-Media-Agentur ins Boot zu holen? Im Folgenden betrachten wir beide Ansätze – Inhouse und Outsourcing – und beleuchten, welche Vor- und Nachteile sie jeweils für Ihr Unternehmen mit sich bringen.
Das Wichtigste zusammengefasst:
- Inhouse-Vorteile: Authentizität, kurze Abstimmungswege, schnelle Reaktionen – aber hoher Aufwand, Kosten für Personal, Tools und ständige Weiterbildung.
- Outsourcing-Vorteile: Zugang zu Experten, professionellen Tools und skalierbaren Leistungen – jedoch Einarbeitungsbedarf, Kontrollverlust und mögliche Kommunikationsverzögerungen.
- Kompromisslösung: Viele Unternehmen setzen auf eine hybride Strategie – z. B. internes Community-Management kombiniert mit externer Content-Produktion und Strategieberatung.
Social Media Marketing im eigenen Betrieb (Inhouse)
Eine eigene Social-Media-Präsenz intern aufzubauen bietet Ihrem Unternehmen einige handfeste Vorteile. Ihre Mitarbeiter kennen Ihr Unternehmen und die Markenwerte schließlich am besten. Dieses interne Wissen hilft dabei, authentische Inhalte zu erstellen, die genau zur Unternehmenskultur passen. Zudem entfallen lange Abstimmungswege: Wenn Ihr Social-Media-Team direkt im Haus sitzt, können Entscheidungen schneller getroffen und Posts zügig veröffentlicht werden.
Auch die Reaktionszeiten auf Kommentare oder Nachrichten fallen intern meist kürzer aus, weil niemand erst extern rückfragen muss. Gerade im schnelllebigen Umfeld der sozialen Medien ist diese unmittelbare Reaktion ein großer Pluspunkt.

Trotz dieser Vorteile bringt eine rein interne Lösung auch Herausforderungen mit sich. Eine vollwertige Social-Media-Betreuung erfordert Personal – und damit verbunden sind häufig hohe Personalkosten. Sie müssen gegebenenfalls einen Social Media Manager einstellen oder Mitarbeiter aus anderen Bereichen umfassend schulen. Apropos Schulung: Die Social-Media-Landschaft verändert sich ständig. Ihre Mitarbeiter müssen sich kontinuierlich weiterbilden, um mit Trends, neuen Plattformfunktionen und rechtlichen Rahmenbedingungen Schritt zu halten. Das verursacht zusätzlichen Aufwand und Kosten.
Hinzu kommt, dass Social Media in mittelständischen Firmen anfangs oft nur „mitgemacht“ wird, also als Nebenaufgabe ohne dedizierte Stelle. Die Folge: Es fehlt die Zeit und Fokussierung, um wirklich professionelle Ergebnisse zu erzielen.
Ein weiterer zu bedenkender Punkt sind die erforderlichen Tools und die technische Ausstattung. Professionelles Social Media Marketing arbeitet häufig mit spezialisierten Analyse- und Planungswerkzeugen, Bild- und Videobearbeitungsprogrammen sowie hochwertigem Foto- oder Video-Equipment. All diese Ressourcen müsste Ihr Unternehmen bei einer Inhouse-Lösung selbst anschaffen und finanzieren.
Gerade Softwarelösungen zur Planung von Beiträgen oder zur Auswertung von Kennzahlen können in der Anschaffung und Wartung teuer sein, wenn sie nur für Ihr Unternehmen genutzt werden. Außerdem steht ein internes Social-Media-Team möglicherweise vor Grenzen des Know-hows: Nicht jeder beherrscht alle Disziplinen vom Texten über Grafikdesign bis zur Datenanalyse gleichermaßen.
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Es lohnt sich, genau zu prüfen, welche Social-Media-Aufgaben sinnvoll intern abgedeckt werden können und wo eventuell externes Know-how helfen kann.
Ein Beispiel: Das Community Management, also die direkte Kommunikation mit Ihrer Online-Community, wird oft besser intern erledigt. Warum? Weil Ihre eigenen Mitarbeiter den richtigen Ton treffen und vor allem schnell auf Anfragen reagieren können. Wenn jede Antwort erst über Dritte laufen muss, gehen Persönlichkeit und Tempo verloren. In anderen Bereichen hingegen kann es durchaus sinnvoll sein, sich Unterstützung von außen zu holen. Viele Unternehmen entscheiden sich dafür, zumindest einen Teil der Social-Media-Arbeit auszulagern – sei es aus Zeitgründen, wegen fehlender Spezialkenntnisse oder um Ressourcen zu sparen.

Social Media Marketing extern vergeben (Outsourcing)
Die Auslagerung Ihres Social Media Marketings an eine Agentur oder externe Dienstleister kann für Ihr Unternehmen ebenfalls sehr vorteilhaft sein. Ein wesentlicher Pluspunkt: Sie holen sich ausgewiesene Social-Media-Expertise ins Haus, ohne tatsächlich eigenes Personal einstellen zu müssen. Externe Profis haben in der Regel schon viele Projekte betreut und wissen genau, welche Strategien auf welchen Plattformen funktionieren. Von diesem Erfahrungsschatz können Sie direkt profitieren. Häufig hat ein Agenturteam auch kreative Spezialisten für Grafik, Text und Video an Bord, die für ansprechende und moderne Inhalte sorgen. Dadurch steigt die Qualität Ihrer Social-Media-Beiträge merklich.
Darüber hinaus sparen Sie mit Outsourcing interne Ressourcen. Ihre Mitarbeiter können sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren, während die Agentur sich um die Social-Media-Präsenz kümmert. Sie müssen keine eigene Vollzeitstelle finanzieren und auch keine Urlaubs- oder Krankheitsvertretung für diesen Bereich vorhalten – all das liegt in der Verantwortung des Dienstleisters. Oft lässt sich Outsourcing daher kosteneffizient gestalten: Sie zahlen flexibel für definierte Leistungen oder Kampagnen, anstatt die Fixkosten eines weiteren Mitarbeiters zu tragen. Langfristig kann das günstiger sein, besonders wenn der Social-Media-Bedarf Ihres Unternehmens schwankt.

Ein weiterer Vorteil der Zusammenarbeit mit spezialisierten Agenturen ist der Zugang zu professionellen Tools und Technologien. Agenturen arbeiten mit einer Vielzahl an Software, die das Planen, Veröffentlichen und Überwachen von Beiträgen erleichtern. Während Sie diese Tools inhouse teuer lizenzieren müssten, hat eine Agentur sie bereits im Einsatz und verteilt die Kosten auf mehrere Kunden. Gleiches gilt für Analyse-Werkzeuge und Reporting-Tools: Sie erhalten detaillierte Auswertungen und Erfolgskennzahlen, ohne sich selbst in komplexe Analyse-Tools einarbeiten zu müssen. Nicht zuletzt bringen viele Agenturen hochwertiges Foto-, Video- und Audio-Equipment mit. Wenn für eine Kampagne professionelle Bilder oder Clips benötigt werden, kann der Dienstleister dies oft direkt anbieten, ohne dass Sie zusätzlich einen Fotografen oder Videografen beauftragen müssen.
All diese Vorteile führen dazu, dass Outsourcing die Effektivität Ihres Social Media Marketings steigern kann. Mit der Hilfe externer Profis lassen sich Kampagnen meist zielgerichteter planen und optimieren. Viele Unternehmen stellen fest, dass sie durch die Expertise der Agentur einen besseren Return on Investment (ROI) aus ihren Social-Media-Aktivitäten ziehen: Die Ergebnisse (etwa Reichweite, Interaktionen und letztlich Neukunden) verbessern sich, während der eigene Aufwand gering bleibt.
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Doch auch beim Outsourcing gilt es, ein paar potenzielle Nachteile abzuwägen. Zunächst muss eine externe Agentur Ihr Unternehmen, Ihre Marke und Ihre Zielgruppe erst kennenlernen. Diese Einarbeitungszeit erfordert Ihr Mitwirken: Sie müssen Informationen liefern, Briefings geben und die Agentur anfangs eng führen, damit sie in Ihrem Sinne handeln kann. Diese Phase kostet Zeit und Geduld.
Zudem haben Sie die Social-Media-Aktivitäten nicht mehr komplett unmittelbar unter Kontrolle. Natürlich behalten Sie strategisch das letzte Wort und jede seriöse Agentur wird nur in Abstimmung mit Ihnen handeln. Dennoch ist es für manche Unternehmen ungewohnt, die Zügel ein Stück weit aus der Hand zu geben. Vertrauen und gute Kommunikation sind hier Schlüssel zum Erfolg.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das bereits erwähnte Community Management. Wird die Betreuung Ihrer Community ausgelagert, kann es zu Verzögerungen in der Reaktionszeit kommen. Eine Agentur betreut meist mehrere Kunden gleichzeitig und ist nicht immer im selben Moment handlungsfähig wie ein interner Mitarbeiter, der direkt neben dem Telefon oder Monitor sitzt. Außerdem sind externe Community-Manager nicht in Ihrem Unternehmen vor Ort, was die Antworten etwas distanzierter wirken lassen kann, wenn die Abstimmung nicht perfekt läuft. Hier besteht die Gefahr, dass die Authentizität leidet, wenn nicht eng zusammengearbeitet wird.
Schließlich müssen Sie beim Outsourcing die Kostenstruktur im Blick behalten. Agenturleistungen sind zwar flexibel skalierbar, können je nach Umfang aber auch ins Geld gehen. Es kommen beispielsweise projektbezogene Kosten auf Sie zu: Startet eine große Kampagne oder müssen zusätzlich Inhalte produziert werden, erhöht sich das Budget entsprechend. Diese finanziellen Belastungen treten punktuell auf und müssen eingeplant werden. Im Gegensatz zu einem festen Gehalt variieren die Ausgaben, was die langfristige Budgetplanung etwas komplizierter machen kann. Allerdings haben Sie hier auch den Vorteil, Leistungen bei Bedarf reduzieren oder aussetzen zu können, wenn zum Beispiel einmal weniger Social-Media-Aktivität nötig ist.

Fazit: Die richtige Strategie für Ihr Unternehmen
Inhouse oder Outsourcing? Die beste Lösung hängt stark von den individuellen Gegebenheiten Ihres Unternehmens ab. Beide Ansätze können erfolgreich sein – entscheidend ist, dass Sie die genannten Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen und eine Strategie wählen, die zu Ihren Zielen und Ressourcen passt. Fragen Sie sich zum Beispiel: Haben Sie intern die Kapazität und das Know-how, um Social Media professionell zu betreiben? Wäre Ihr Team entlastet, wenn sich Profis von außen um Konzeption, Content-Erstellung und Monitoring kümmern?
In der Praxis wählen viele mittelständische Unternehmen einen Mittelweg. Das bedeutet, sie behalten bestimmte Aufgaben inhouse und lagern andere aus. So können Sie etwa die strategische Planung und Erfolgskontrolle gemeinsam mit einer Agentur entwickeln, während die tägliche Interaktion mit den Nutzern (zum Beispiel Kommentare beantworten oder Nachrichten schreiben) intern von jemandem übernommen wird. Alternativ liefern Sie intern die Inhalte (etwa Themen und Fotos aus dem Unternehmen), und die Agentur übernimmt das Aufbereiten und Veröffentlichen in den passenden Kanälen. Durch eine solche Aufgabenteilung nutzen Sie die Stärken beider Seiten optimal aus.
Wichtig ist, dass Sie mit der gewählten Lösung langfristig zufrieden sind. Social Media Marketing ist ein fortlaufender Prozess, der am besten funktioniert, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Egal ob intern, extern oder hybrid: Klare Absprachen, definierte Ziele und regelmäßige Abstimmungen sorgen dafür, dass Ihre Social-Media-Strategie erfolgreich umgesetzt wird.
Und im Zweifelsfall gilt: Holen Sie sich ruhig Rat von Experten. Eine kurze Beratung oder ein Workshop kann Ihnen helfen, die für Sie ideale Mischung aus Inhouse- und Outsourcing-Lösungen zu finden – damit Ihr Unternehmen in den sozialen Medien optimal aufgestellt ist.
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