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Ziele im Social Media Marketing: KPIs richtig definieren, messen und optimieren

Inhaltsverzeichnis

Die Wichtigsten KPIs im Social Media Marketing

KPI-NameBedeutung
ImpressionenWie oft ein Beitrag oder eine Anzeige angezeigt wurde
ReichweiteAnzahl der eindeutigen Nutzer, die den Beitrag gesehen haben
Follower-WachstumZunahme oder Abnahme der Follower über einen Zeitraum
Likes & ReaktionenGesamtzahl der Likes oder Reaktionen auf einen Beitrag
KommentareAnzahl der Kommentare unter einem Beitrag
Shares (Teilen/Retweets)Wie oft ein Beitrag geteilt oder retweetet wurde
Speicherungen (z. B. auf Instagram oder TikTok)Anzahl der gespeicherten Inhalte (z. B. auf Instagram)
Engagement-RateEngagement-Rate = (Likes + Kommentare + Shares) / Reichweite * 100
Click-Through-Rate (CTR)CTR = (Klicks auf Link / Impressionen) * 100
Conversion-RateConversion-Rate = (Conversions / Besucher) * 100
Bounce-RateBounce-Rate = (Absprünge / Besucher) * 100
Lead-GenerierungAnzahl der generierten Leads durch Social Media
Antwortzeit auf Kommentare und NachrichtenDurchschnittliche Antwortzeit auf Anfragen
LösungsquoteProzentsatz der erfolgreich bearbeiteten Anfragen
Anteil der positiven/negativen ErwähnungenErmittlung durch Social Listening-Tools
Share of Voice (Anteil der Marke an der Gesamtkommunikation)Markenanteil an Social Media Kommunikation

Stellen Sie sich vor, Sie machen eine lange Reise. Sie haben ein Ziel vor Augen, aber kein Navigationsgerät, keine Karte, keinen Kompass. Sie fahren einfach los, in der Hoffnung, irgendwie anzukommen. Klingt riskant, oder? Genau so fühlt sich Social Media Marketing ohne KPIs und Ziele an.

Sie können noch so viel Zeit, Energie und Budget in Inhalte investieren – wenn Sie nicht wissen, ob Ihre Strategie wirklich funktioniert, ist alles nur ein Blindflug. Vielleicht erreichen Sie Ihre Zielgruppe, vielleicht aber auch nicht. Vielleicht bringt Ihr Social Media Marketing Kunden und Umsatz, vielleicht aber auch nur ein paar Likes von Bots.

Genau hier kommen Key Performance Indicators (KPIs) ins Spiel. Sie sind wie ein Navigationssystem für Ihr Social Media Marketing. Sie zeigen Ihnen, ob Sie auf dem richtigen Weg sind oder ob Sie Ihre Strategie anpassen müssen.

Was sind KPIs und warum sind sie so wichtig?

KPIs – oder Key Performance Indicators – sind messbare Kennzahlen, die Ihnen helfen, den Erfolg Ihrer Social Media Aktivitäten zu bewerten.

Dabei gibt es zwei große Gruppen von KPIs:

  1. Quantitative KPIs – Das sind messbare Zahlen, zum Beispiel die Anzahl Ihrer Follower, die Reichweite Ihrer Beiträge oder die Klickrate auf einen Link.
  2. Qualitative KPIs – Diese beziehen sich auf die Bedeutung hinter den Zahlen, also zum Beispiel: Wie hochwertig sind die Kommentare unter Ihren Posts? Wie zufrieden sind Ihre Kunden mit Ihrem Kundenservice auf Social Media?

Viele Unternehmen machen den Fehler, sich nur auf die quantitativen KPIs zu konzentrieren – also auf reine Zahlen. Doch eine große Followerzahl allein bringt gar nichts, wenn diese Follower nicht mit Ihrem Content interagieren oder niemals Kunden werden.

💡 Ein Beispiel:
Angenommen, Sie haben 100.000 Instagram-Follower, aber niemand liked oder kommentiert Ihre Beiträge. Dann ist Ihre Reichweite zwar groß, aber Ihr Engagement ist schlecht – was bedeutet, dass Ihr Content für die Community nicht relevant ist.

Daher ist es entscheidend, KPIs in Kombination zu betrachten – quantitativ UND qualitativ.

Warum sind KPIs im Social Media Marketing so wichtig?

Sie haben wahrscheinlich schon gehört, dass „Social Media Marketing wichtig“ ist. Aber was genau bedeutet das? Bedeutet es einfach nur, dass Sie Inhalte posten und hoffen, dass sie gut ankommen? Natürlich nicht.

Social Media Marketing ist kein Selbstzweck – es sollte immer einen klaren, geschäftlichen Nutzen haben. Und dieser Nutzen kann ganz unterschiedlich aussehen:

  • Möchten Sie, dass mehr Menschen Ihre Marke kennenlernen? Dann ist Ihre Reichweite entscheidend.
  • Wollen Sie eine engagierte Community aufbauen? Dann sind Kommentare, Shares und Interaktionsraten wichtig.
  • Geht es Ihnen darum, mehr Verkäufe oder Leads zu generieren? Dann sollten Sie sich auf Conversion-KPIs konzentrieren.

Mit den richtigen KPIs können Sie also:

  • Messen, ob Ihre Social Media Strategie funktioniert
  • Erkennen, welche Inhalte besonders gut ankommen
  • Ihr Budget effizient einsetzen
  • Social Media Marketing mit anderen Marketingmaßnahmen vergleichen
  • Langfristig eine erfolgreiche Strategie entwickeln

Wie Sie KPIs richtig definieren – und welche Fehler Sie vermeiden sollten

Jetzt, wo Sie verstanden haben, warum KPIs wichtig sind, geht es darum, sie richtig zu definieren. Viele Unternehmen setzen KPIs einfach „nach Gefühl“, aber das ist ein Fehler.

Hier sind die wichtigsten Prinzipien für gute KPIs:

Alle wichtigen KPIs ->

KPIs müssen zur Unternehmensstrategie passen

Der größte Fehler? KPIs definieren, die nichts mit den eigentlichen Geschäftszielen zu tun haben.

Ein Beispiel:
Angenommen, Sie verkaufen hochwertige Business-Software. Ihr Social Media Ziel ist es, potenzielle Kunden über LinkedIn auf Ihr Produkt aufmerksam zu machen.

Falscher KPI: „Unsere Instagram-Followerzahl soll wachsen.“
Richtiger KPI: „Unsere LinkedIn-Beiträge sollen mindestens 200 qualifizierte Leads pro Monat generieren.“

Merke: Jeder KPI sollte direkt mit Ihren Geschäftszielen verknüpft sein!

SMART-Kriterien für KPIs

KPIs sollten nach der SMART-Methode definiert werden. Das bedeutet:

Falscher KPI: „Wir wollen auf TikTok erfolgreicher sein.“
Richtiger KPI: „Wir wollen innerhalb der nächsten drei Monate unsere TikTok-Engagement-Rate um 30 % steigern, indem wir täglich zwei interaktive Videos posten.“

Je konkreter Sie Ihre KPIs formulieren, desto leichter können Sie ihren Erfolg messen!

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Die wichtigsten Social Media KPIs im Detail – Welche Kennzahlen sind wirklich entscheidend?

Nachdem wir nun verstanden haben, warum KPIs so wichtig sind und welche häufigen Fehler vermieden werden sollten, kommen wir zum Herzstück dieses Leitfadens: Welche KPIs wirklich entscheidend sind, was sie bedeuten und wie sie Ihnen helfen können, Ihr Social Media Marketing gezielt zu optimieren.

Die Wahl der richtigen KPIs hängt immer von Ihren individuellen Zielen ab. Grundsätzlich lassen sich die wichtigsten Social Media KPIs in fünf große Kategorien einteilen:

  1. Reichweite und Sichtbarkeit – Wie viele Menschen sehen Ihre Inhalte?
  2. Engagement und Interaktion – Wie stark interagieren Nutzer mit Ihren Beiträgen?
  3. Conversions und Leads – Wie viele Nutzer führen eine gewünschte Aktion aus?
  4. Kundenzufriedenheit und Support – Wie gut betreuen Sie Ihre Community?
  5. Markenwahrnehmung und Reputation – Wie wird Ihre Marke in sozialen Medien wahrgenommen?

Jede dieser Kategorien umfasst mehrere wichtige Kennzahlen, die Ihnen wertvolle Einblicke liefern können. Lassen Sie uns nun jede Kategorie im Detail analysieren.

Reichweite und Sichtbarkeit – Wie viele Menschen sehen Ihre Inhalte?

Eine der ersten Herausforderungen im Social Media Marketing ist es, überhaupt gesehen zu werden. Wenn niemand Ihre Inhalte wahrnimmt, kann auch niemand mit ihnen interagieren oder sich für Ihr Angebot interessieren. Die Sichtbarkeit ist daher der erste Schritt zum Erfolg.

Zu den wichtigsten KPIs in dieser Kategorie gehören:

  • Impressionen – Wie oft wurde ein Beitrag insgesamt angezeigt?
  • Reichweite – Wie viele eindeutige Nutzer haben Ihren Beitrag gesehen?
  • Follower-Wachstum – Wie viele neue Follower haben Sie in einem bestimmten Zeitraum gewonnen?
  • Seitenaufrufe – Wie oft wurde Ihre Social Media Seite aufgerufen?

💡 Praxisbeispiel:

Ein neues Start-up für nachhaltige Mode startet eine Instagram-Kampagne, um Aufmerksamkeit für seine Produkte zu erzeugen. Sie analysieren die Reichweiten-Daten:

  • Der Hauptbeitrag der Kampagne wurde 500.000-mal angezeigt (Impressionen).
  • Die tatsächliche Reichweite liegt aber nur bei 120.000 Nutzern – das bedeutet, dass einige Nutzer den Beitrag mehrmals gesehen haben.
  • Das Unternehmen erkennt, dass die Marke bereits ein gewisses Wiedererkennungspotenzial hat.

📌 Optimierungsstrategie:

  • Um die Reichweite zu steigern, nutzt das Unternehmen zielgerichtete Instagram- und Facebook-Werbung.
  • Zusätzlich arbeiten sie mit Influencern zusammen, um ihre Inhalte an eine neue Zielgruppe heranzutragen.
  • Sie optimieren ihre Hashtags, um mehr organische Sichtbarkeit zu erhalten.

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Engagement und Interaktion – Wie aktiv ist Ihre Community?

Eine große Reichweite allein bringt wenig, wenn die Nutzer nicht mit Ihren Inhalten interagieren. Engagement ist ein zentraler Faktor im Social Media Marketing, denn je mehr Nutzer mit einem Beitrag interagieren, desto häufiger wird er im Algorithmus bevorzugt und weiter ausgespielt.

Wichtige Engagement-KPIs:

  • Likes und Reaktionen – Wie viele Nutzer haben positiv auf den Beitrag reagiert?
  • Kommentare – Wie viele Nutzer haben sich aktiv mit dem Inhalt auseinandergesetzt?
  • Shares (Teilen/Retweets) – Wie oft wurde Ihr Beitrag weiterverbreitet?
  • Speicherungen (z. B. auf Instagram oder TikTok) – Wie oft wurde Ihr Beitrag für später gespeichert?
  • Engagement-Rate – Verhältnis von Interaktionen zur Reichweite.

💡 Praxisbeispiel:

Ein Fitness-Coach betreibt einen YouTube-Kanal mit Workouts. Seine Videos bekommen viele Aufrufe, aber die Interaktionsrate ist gering. Er stellt fest:

  • 100.000 Aufrufe pro Video, aber nur 200 Kommentare und 500 Likes.
  • Die Engagement-Rate ist extrem niedrig, was darauf hinweist, dass die Videos zwar konsumiert, aber nicht aktiv wahrgenommen werden.

📌 Optimierungsstrategie:

  • Der Coach stellt am Ende jedes Videos eine direkte Frage an seine Zuschauer, um Kommentare zu fördern.
  • Er bittet seine Community aktiv darum, das Video zu liken und zu teilen.
  • Er nutzt interaktive Elemente wie Umfragen in YouTube Stories oder Abstimmungen auf Instagram.

Conversions und Leads – Wie viele Menschen führen eine gewünschte Aktion aus?

Viele Unternehmen nutzen Social Media nicht nur zur Markenbildung, sondern auch zur direkten Kundengewinnung. Doch wie messen Sie, ob Ihre Social Media Aktivitäten tatsächlich zu mehr Verkäufen oder Leads führen?

Wichtige Conversion-KPIs:

  • Click-Through-Rate (CTR) – Wie viele Nutzer klicken auf den Link in Ihrem Beitrag?
  • Conversion-Rate – Wie viele Nutzer führen nach dem Klick eine gewünschte Aktion aus (z. B. Kauf, Anmeldung)?
  • Bounce-Rate – Wie viele Nutzer verlassen die Webseite sofort wieder, ohne eine Aktion durchzuführen?
  • Lead-Generierung – Wie viele neue Kontakte wurden durch Social Media gewonnen?

💡 Praxisbeispiel:

Ein Online-Shop für nachhaltige Kosmetik führt eine Instagram-Ad-Kampagne durch, um neue Kunden zu gewinnen. Nach einer Woche analysiert das Marketing-Team die Daten:

  • Die Anzeige wurde 1.000.000-mal gesehen.
  • 50.000 Nutzer haben darauf geklickt (CTR von 5 %).
  • Nur 500 Nutzer haben tatsächlich gekauft (Conversion-Rate von 1 %).

📌 Optimierungsstrategie:

  • Die Marketing-Abteilung testet verschiedene Anzeigenformate und Call-to-Actions, um die Conversion-Rate zu erhöhen.
  • Sie verbessern die Landingpage, um die Abbruchrate zu senken.
  • Sie setzen Retargeting-Kampagnen ein, um Nutzer erneut anzusprechen, die noch nicht gekauft haben.

Kundenzufriedenheit und Support – Wie gut betreuen Sie Ihre Community?

Social Media ist nicht nur ein Werbekanal, sondern auch ein Ort für Kundensupport und Markenkommunikation. Unternehmen, die aktiv mit ihrer Community interagieren, können die Kundenzufriedenheit erheblich steigern.

Wichtige Service-KPIs:

  • Antwortzeit auf Kommentare und Nachrichten – Wie schnell reagiert Ihr Team auf Anfragen?
  • Lösungsquote – Wie viele Kundenanfragen konnten erfolgreich geklärt werden?
  • Kundenzufriedenheit – Werden positive oder negative Bewertungen hinterlassen?

💡 Praxisbeispiel:

Ein Telekommunikationsunternehmen stellt fest, dass immer mehr Kunden Beschwerden über Twitter einreichen.

  • Die durchschnittliche Antwortzeit beträgt 12 Stunden.
  • Die Kundenzufriedenheit auf Social Media liegt nur bei 3 von 5 Sternen.

📌 Optimierungsstrategie:

  • Einführung eines dedizierten Social Media Kundenservice-Teams, das schneller auf Nachrichten reagiert.
  • Einrichtung eines automatisierten Chatbots, der einfache Anfragen sofort beantwortet.
  • Implementierung einer Social Listening Software, um Probleme frühzeitig zu erkennen.

Warum eine strategische KPI-Analyse Ihren Social Media Erfolg bestimmt

KPIs sind das Fundament für datengetriebenes Social Media Marketing. Wer seine KPIs regelmäßig analysiert und gezielt darauf reagiert, kann seine Marketingstrategie immer weiter verbessern.

Der Schlüssel zum Erfolg?

  • KPIs nicht nur messen, sondern daraus konkrete Optimierungen ableiten.
  • Regelmäßig A/B-Tests durchführen, um Strategien zu verbessern.
  • Social Media nicht isoliert betrachten, sondern mit anderen Marketing-Kanälen verbinden.

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Wie Sie Ihre KPIs effektiv messen und analysieren

Nachdem wir nun die wichtigsten KPIs im Social Media Marketing kennengelernt haben, stellt sich eine entscheidende Frage: Wie misst man diese Kennzahlen eigentlich richtig? Es reicht nicht aus, nur zu wissen, welche Metriken wichtig sind – Sie müssen sie auch regelmäßig analysieren und daraus konkrete Handlungen ableiten.

Ohne eine kontinuierliche Messung Ihrer KPIs laufen Sie Gefahr, wertvolle Erkenntnisse über Ihre Marketingstrategie zu verpassen. Viele Unternehmen machen den Fehler, ihre Social Media Zahlen nur sporadisch zu überprüfen oder sich auf unzureichende Daten zu verlassen. Sie haben zwar ein Bauchgefühl dafür, welche Inhalte gut funktionieren, aber ohne eine solide Datenbasis bleibt vieles reine Spekulation.

Das Geheimnis eines erfolgreichen Social Media Marketings liegt in der kontinuierlichen Analyse und Optimierung auf Basis realer Zahlen. Aber wie setzt man das in der Praxis um?

Die richtige Herangehensweise an die KPI-Messung

Die Messung von KPIs ist keine einmalige Angelegenheit, sondern ein fortlaufender Prozess. Sie sollten regelmäßig überprüfen, wie sich Ihre Werte entwickeln und ob Ihre Maßnahmen den gewünschten Effekt haben.

Der erste Schritt besteht darin, ein strukturiertes System zur Datenerfassung zu etablieren. Das bedeutet, dass Sie nicht einfach willkürlich Zahlen betrachten, sondern klare Routinen und Abläufe schaffen, um Ihre KPIs sinnvoll auszuwerten.

Es ist ratsam, klare Zeiträume für Ihre Analyse festzulegen. Je nach Unternehmen und Strategie kann es sinnvoll sein, Ihre KPIs täglich, wöchentlich oder monatlich auszuwerten. Eine tägliche Analyse kann besonders dann hilfreich sein, wenn Sie beispielsweise eine bezahlte Werbekampagne auf Social Media schalten und schnell auf Veränderungen reagieren müssen. Eine monatliche Betrachtung hingegen eignet sich besser für langfristige Entwicklungen und den Vergleich verschiedener Content-Strategien.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Vergleichbarkeit der Daten. Es bringt wenig, wenn Sie einmalig einen besonders erfolgreichen Post analysieren, ohne dabei die allgemeine Entwicklung zu berücksichtigen. Viel aussagekräftiger ist es, wenn Sie Trends und Muster erkennen, indem Sie Ihre Werte über längere Zeiträume hinweg vergleichen.

Zum Beispiel kann es sein, dass ein bestimmter Post im Juli besonders gut performt hat. Aber warum? War es die Art des Inhalts? Die Uhrzeit der Veröffentlichung? Oder vielleicht eine zufällige Erwähnung durch einen Influencer? Nur wenn Sie regelmäßig Daten sammeln und sie in den richtigen Kontext setzen, können Sie wirklich strategische Entscheidungen treffen.

Wichtige Tools zur KPI-Messung und -Analyse

Einige der bekanntesten Plattformen wie Facebook, Instagram, LinkedIn und TikTok bieten bereits interne Analysetools, die grundlegende Einblicke in Reichweite, Engagement und Demografie der Zielgruppe liefern. Diese Tools sind oft ein guter Startpunkt, wenn Sie sich mit der KPI-Messung vertraut machen möchten.

Doch in vielen Fällen reichen die internen Statistiken nicht aus, um eine umfassende und kanalübergreifende Analyse durchzuführen. Deshalb setzen viele Unternehmen auf externe Tools wie Google Analytics, Hootsuite, Sprout Social oder Brandwatch. Diese Programme ermöglichen es Ihnen, Daten aus verschiedenen Kanälen zusammenzuführen, detaillierte Berichte zu erstellen und sogar automatisierte Alerts zu setzen, um auf plötzliche Veränderungen schnell zu reagieren.

Besonders leistungsstark ist Google Analytics in Kombination mit Social Media Tracking-Parametern (z. B. UTM-Links). Dadurch können Sie genau nachverfolgen, wie viele Besucher durch Ihre Social Media Beiträge auf Ihre Webseite gelangt sind, welche Seiten sie besucht haben und ob sie dort tatsächlich eine gewünschte Aktion ausgeführt haben – sei es ein Kauf, eine Anmeldung oder eine andere Conversion.

Doch unabhängig davon, welches Tool Sie verwenden: Der Schlüssel liegt darin, dass Sie nicht nur Daten sammeln, sondern auch richtige Schlüsse daraus ziehen.

KPIs interpretieren: Was sagen die Zahlen wirklich aus?

Eine der größten Herausforderungen bei der KPI-Analyse ist die richtige Interpretation der Zahlen. Viele Unternehmen messen zwar ihre KPIs, tun sich aber schwer damit, sinnvolle Maßnahmen daraus abzuleiten.

Es gibt zum Beispiel eine große Diskrepanz zwischen hohen Reichweitenzahlen und tatsächlicher Relevanz. Ein Beitrag kann eine enorme Sichtbarkeit erreichen, aber wenn die Nutzer ihn nicht als interessant empfinden oder nicht mit ihm interagieren, ist diese Reichweite praktisch wertlos.

Ein Beispiel aus der Praxis:

Angenommen, ein Unternehmen betreibt eine Facebook-Kampagne, um ein neues Produkt zu bewerben. Nach einem Monat stellt das Team fest, dass die Kampagne eine Reichweite von über 1.000.000 Menschen erreicht hat. Auf den ersten Blick scheint das beeindruckend zu sein – doch dann kommt die Ernüchterung:

  • Die Engagement-Rate ist extrem niedrig.
  • Nur wenige Nutzer haben auf die Werbeanzeige geklickt.
  • Die Conversion-Rate auf der Landingpage ist schlecht.

Anstatt sich auf die bloße Reichweite zu konzentrieren, sollte das Unternehmen tiefer graben und analysieren, warum die Kampagne nicht die gewünschte Wirkung entfaltet hat. Mögliche Fragen zur Ursachenforschung:

  • War die Zielgruppe richtig definiert?
  • War die Anzeige ansprechend genug?
  • War der Call-to-Action klar formuliert?
  • Gab es ein technisches Problem auf der Landingpage?

Diese Art der tiefgehenden Analyse ist entscheidend, um nicht nur Symptome zu erkennen, sondern die eigentlichen Ursachen für den Erfolg oder Misserfolg einer Kampagne zu verstehen.

A/B-Testing und kontinuierliche Optimierung

Ein weiteres wichtiges Element der KPI-Analyse ist das sogenannte A/B-Testing. Dabei werden zwei oder mehrere Varianten eines Beitrags oder einer Werbeanzeige erstellt, um zu testen, welche besser funktioniert.

Zum Beispiel kann ein Unternehmen zwei verschiedene Facebook-Anzeigen schalten – eine mit einem humorvollen, lockeren Ton und eine mit einem eher professionellen, sachlichen Stil. Nach einer Woche Analyse könnte sich herausstellen, dass die humorvolle Anzeige doppelt so viele Klicks und eine bessere Engagement-Rate erzielt hat.

Ohne A/B-Tests hätte das Unternehmen diese Erkenntnis möglicherweise nie gewonnen und weiterhin mit ineffektiven Anzeigen Geld verschwendet.

Deshalb ist es wichtig, Social Media Marketing als einen kontinuierlichen Prozess der Verbesserung zu betrachten. Selbst wenn eine Strategie funktioniert, heißt das nicht, dass sie nicht noch weiter optimiert werden kann.

Der richtige Umgang mit negativen Ergebnissen

Nicht jede Kampagne wird erfolgreich sein – und das ist völlig normal. Der entscheidende Punkt ist, wie Sie mit Misserfolgen umgehen. Statt eine gescheiterte Kampagne einfach abzuhaken, sollten Sie sich fragen:

  • Was haben wir daraus gelernt?
  • Welche Daten geben uns Hinweise darauf, warum es nicht funktioniert hat?
  • Wie können wir unsere Strategie für das nächste Mal verbessern?

Oftmals sind es gerade die negativen Erfahrungen, aus denen die wertvollsten Erkenntnisse gewonnen werden. Wenn Sie eine Kampagne durchführen und sie scheitert, haben Sie zumindest herausgefunden, was nicht funktioniert – und das ist ebenso wichtig wie zu wissen, was funktioniert.

Fazit: Warum eine datengetriebene Strategie der Schlüssel zum Social Media Erfolg ist

KPIs sind mehr als nur Zahlen – sie sind der Kompass, der Sie in die richtige Richtung lenkt. Wer sie richtig einsetzt, kann seine Social Media Strategie auf ein völlig neues Level heben, effektiver arbeiten und langfristig mehr Erfolg erzielen.

Der Schlüssel liegt darin, nicht nur Daten zu sammeln, sondern kluge Entscheidungen basierend auf diesen Daten zu treffen. Wer regelmäßig misst, analysiert und optimiert, wird nicht nur bessere Ergebnisse erzielen, sondern auch langfristig von einer stabilen, wachsenden Community profitieren.

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Autor
Anna Deimann
Anna Deimann ist Geschäftsführerin der Dortmunder Digitalagentur AD Consulting. Die AD Consulting GmbH unterstützt Unternehmen dabei, ihre Online-Präsenz zu optimieren und mit maßgeschneiderten digitalen Lösungen eine höhere Reichweite zu erzielen.

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